„Es geht, wenn der Wille dazu da ist!“
Mit diesen Worten bedankte sich Pfarrer Lauter am Ende des Festgottesdienstes zu seinem 90. Geburtstag, der nachträglich am 17. Juli 2022 in St. Albert gefeiert wurde.
Für den Kirchenchor St. Albert war dies eine große Herausforderung. Es galt eine passende musikalische Gestaltung zu finden und wie es der Zufall wollte, fand relativ zeitnah der diözesane Kirchenchortag statt. Zu diesem Chortag wurde schon die „Deutsche-Messe“ für Chor und Bläser von Heinrich Walder (*1955) geprobt und es kam schnell die Idee auf, diese Messe als „Projektchor“ für den Festgottesdienst aufzuführen.
Mit einigen Anrufen und durch viel Mundpropaganda wurde dann aus dem kleinen Kirchenchor St. Albert der „Projektchor Pfr. Lauter“ mit über 30 Sängerinnen und Sängern. Aus allen Pfarreien ganz Haunstettens hat man sich für diesen Anlass zum Proben getroffen. In drei Wochen Vorbereitungszeit fanden sechs Proben statt – immer montags und mittwochs. Es war eine intensive Zeit, sowohl für die Sänger*innen als auch für den Chorleiter. Das Ergebnis konnte sich aber sehen und hören lassen!
An diesen wunderbaren Festgottesdienst werden sich alle Beteiligten noch lange zurückerinnern. Wir blicken aber auch gespannt in die Zukunft, was sich noch alles als „Projektchor“ in Haunstetten musikalisch entwickeln kann. Zukünftige Interessierte dürfen sich gerne bei mir melden! – „Es geht, wenn der Wille dazu da ist!“ 😊
Alexander Korisansky
ehem. Chorleiter St. Albert
Der Kirchenchor von St. Albert hat eine lange Tradition. Seit vielen Jahrzehnten trägt er durch die musikalische Gestaltung zur Feierlichkeit des Gottesdienstes bei. Dabei wurde der Schwerpunkt vornehmlich auf „barocke“ Musik sowie die „Wiener Klassik“ gelegt. Regelmäßig werden Orchestermessen aufgeführt (z. B. Kempter-Messe an Weihnachten).
Dieses Repertoire des Chores basiert auf vierstimmigen Gesang (Sopran, Alt, Tenor, Bass). Durch neuere gesellschaftliche und anatomische Wandel ist aber die Tenorstimme im Chor vom „aussterben“ bedroht. Es finden sich nur noch wenige Männer, die diese Stimme aufgrund ihrer höheren Lage, singen können. In der Regel singen Männer dann einfach die „angenehmere“ Bassstimme.
Die Folgen für den Chor sind aber sehr tiefgreifend! Durch die fehlende Tenorstimme kann der Chor nur noch dreistimmig singen. Das ist kein Einzelfall. Fast alle kleineren Kirchenchöre haben mit diesem Problem zu kämpfen.
Für mich als Chorleiter habe ich die „Flucht nach vorne“ beschlossen: Wir werden unser Repertoire in Zukunft auf dreistimmigen Chorgesang beschränken. Nur so lässt sich zukunftsfähig Chormusik gestalten.
Eine weitere Folge ist, dass wir neue Noten beschaffen müssen. Die vorhanden Noten sind alle auf vierstimmigen Gesang ausgelegt und bis auf wenige Ausnahmen nicht für dreistimmigen Chorgesang geeignet. Die ersten neuen Noten wurden schon angeschafft und im Laufe der Jahre wird sich das neue Repertoire ergänzen.
In unseren wöchentlichen Proben (Montag von 20h – 21:30h) bereiten wir uns aber nicht nur auf die musikalische Gestaltung der Liturgie vor, sondern Erfahren uns auch als ein Teil der Pfarrgemeinde und genießen die Geselligkeit. Wir gestalten jährlich einen Chortag und treffen uns regelmäßig zum ein oder anderen Umtrunk.
WENN SIE INTERESSIERT AN UNSEREM CHOR SIND, DANN MELDEN SIE SICH EINFACH ÜBER DAS PFARRBÜRO BEI UNS!
Alexander Korisansky
ehem Chorleiter